29.04.2024

Umsatzminus bei Heimtextilien und Matratzen

Im Jahr 2023 mussten die Anbieter von Heimtextilien über alle Produktgruppen hinweg Umsatzeinbußen in Kauf nehmen. Das meldet das Kompetenzzentrum Textil + Sonneschutz in seinem wirtschaftlichen Jahresrückblick für das Gesamtjahr 2023.

Demnach konnten die Matratzenhersteller das Geschäftsjahr 2023 mit einem leichten Umsatzrückgang von -1,3 % und einem Absatzminus von -7,8 % abschließen, was nach einem verlustreichen ersten Halbjahr durch die Zuwächse im zweiten Halbjahr gelang. Dennoch ist auf Gesamtjahresebene die Kaufzurückhaltung bei fast allen Technologien und auch den Warengruppen erkennbar. Größter Verlierer bei den Technologien war Latex (-22,6 % Absatz, -22,9 % Umsatz), Schaum (-7,5 % Absatz, +1,5 % Umsatz) und TFK (Absatz unverändert zum Vorjahr, Umsatz +0,7 %) mit leichtem Umsatzzugewinn. Einzig Sonstige konnten bei Absatz und Umsatz zulegen (+17,4 % Absatz, +5,9 % Umsatz). Größter Verlierer bei den Warengruppen sind Topper (-26,2 % Absatz, -8,9 % Umsatz), Boxspring (-10,5 % Absatz, -4,1 % Umsatz) und Unterfederungen (-6,0 % Absatz, -1,9 % Umsatz).

Die Hersteller von Heimtextilien haben dem Verband zufolge für das Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzminus von -6,1 % zu beklagen. Alle Sparten vermelden Einbußen bei Absatz und Umsatz, allen voran Möbelbezugsstoffe (-24,4 % Absatz, -16,8 % Umsatz) und Deko- und Gardinenstoffe (-23,4 % Absatz, -10,5 % Umsatz). Aber auch bei Bettwaren (-5,2 % Absatz, -7,5 % Umsatz) und Textilen Bodenbelägen (-7,0 % Absatz, -1,0 % Umsatz) war die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren.

In den Anfang dieses Jahres wieder stattgefundenen Leitmessen Heimtextil, imm cologne und R+T sieht das Kompetenzzentrum ein optimistisches Zeichen für die Branchen und betont: „Nun kommt es auf eine zeitnahe und verlässliche Wirtschaftspolitik mit langfristigen Perspektiven für die Unternehmen an, um aus der Warteposition und Stagnation einen Auftrieb herbeizuführen und den Standort Deutschland attraktiver zu machen. Es müssen schnellstens Investitionen von Seiten der Regierung getätigt werden, damit dies die Unternehmen zu Investitionen im eigenen Land motiviert und vor Abwanderung ins Ausland schützt. Zugleich gilt es, die Hürden der Bürokratie und der anhaltend hohen Energiepreise abzubauen. Das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz unterstützt seine Mitglieder sowohl im Tagesgeschäft als auch bei der Positionierung am Markt, um gut durch diese unsicheren Zeiten zu kommen.“

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Umsatzminus bei Heimtextilien und Matratzen
Foto/Grafik: Kompetenzzentrum Textil + Sonneschutz
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