Haustex - 7/25
Verbraucherstimmung steigt - Vorsicht bleibt
Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich im Juli 2025 weiter. Laut dem aktuellen HDE-Konsumbarometer erreicht der Index den höchsten Stand seit einem Jahr, auch wenn der Anstieg nur langsam verläuft. Die Konsumneigung bleibt verhalten, da viele Verbraucher bei größeren Anschaffungen zögern und mit einem geringeren Einkommen rechnen. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft zu sparen leicht ab – ein Hinweis darauf, dass Verbraucher vermehrt auf Rücklagen zurückgreifen.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Handelsverband Deutschland (HDE) weiterhin ein nominales Umsatzplus von zwei Prozent im Einzelhandel – real entspricht das einem Zuwachs von etwa 0,5 Prozent. Dennoch rechnet über die Hälfte der Händler mit rückläufigen Umsätzen. Hauptgründe sind hohe Lohnnebenkosten und ausbleibende politische Entlastungen. Der HDE fordert daher eine Obergrenze von 40 Prozent bei den Sozialversicherungsbeiträgen sowie verlässliche wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen.
„Jetzt ist es an der Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt und Entlastungen auf den Weg bringt, die auch bei den Händlerinnen und Händlern ankommen“, fordert HDE-Präsident Alexander von Preen. Der Handel habe in den vergangenen Jahren mehrfach seine Belastbarkeit bewiesen – nun sei die Politik gefordert.
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